Skuban, Ralph: Pantanjalis Yoga Sutren, Arkana, 3. Auflage 2011
Ralph Skuban übersetzt und interpretiert jedes Sutra zunächst sehr ausführlich. Am Ende des Buches sind die Sutren in Skubans Übersetzung ohne Erläuterung aufgezählt. Schließlich sind die Sutren aus dem Sanskrit in der romanischen Schrift transkribiert dargestellt – kleines Manko: hier fehlen leider die diakritischen Zeichen für die korrekte Aussprache. Trotzdem finde ich, ist dieses Buch eine Anschaffung wert. Zumindest wenn du noch keine Interpretation von Pantajalis Yoga Sutren in Deinem Bücherregal stehen hast.
S. 111 Die völlige Abwesenheit von Wollen und Hoffen ist Befreiung.
S.116 Ahimsa heißt wörtlich: nicht verletzen. Nicht in Gedanken, Worten und nicht in Taten. Nicht andere. Nicht uns selbst.
S.117 „Töte mich, um zu essen“ sagte Cicero, „aber morde mich nicht um besser zu essen!“
S.118 Unaufrichtigkeit kostet viel mentale Energie.
S.135 Sein [Yogi] Zustand ist ein innerer Friede, der durch äußere Umstände nicht gebrochen werden kann.
S. 145 Menschen, die so in die äußere Dimension des Lebens verstrickt sind, holt man am besten auch dort ab, als körperliche Wesen.
S.148 Das Weiche und Biegsame sind Begleiter des Lebens, während das Steife und Unbewegliche die Begleiter des Todes sind.
S.177 „Gib deinem Leben Richtung!“… Geht unsere Energie in tausend Richtungen, dann verpufft sie.
S.217 Wer auf die Menschen zugeht, ohne etwas für sich selbst zu erwarten, erreicht ihr Herz.
S. 239 Auf dem spirituellen Weg gibt es nichts zu gewinnen, nur etwas aufzugeben.
S.239 Wenn der Weg zu friedlichen Regelung unserer Beziehungen durch Zorn und Angst versperrt ist, fließt die Natur in Richtung Konflikt.
S. 256 Der Wirklichkeit ist es gleichgültig, welches metaphysische Konzept wir vertreten. Entscheidend ist allein, dass wir uns ihr annähern – nicht durch Metaphysik, sondern durch praktische Arbeit an uns selbst, durch inneres Wachstum.
S.275 Praxis bedeutet, sich darin zu üben, einen stabilen Zustand mentaler Stille zu erreichen.