Wie kann ich mich umprogrammieren?

Du bist nicht du selbst. Leider bist du nur ein Haufen von Konzepten. Außer du bist erleuchtet. Die Wahrscheinlich ist allerdings eher gering (mir ist noch keine erleuchtete Person begegnet).

Du hast Schwierigkeiten, etwas in Deinem Leben zu ändern? Du möchtest z.B. auf eine vegetarische Ernährung umstellen und schaffst es aber nicht? Wahrscheinlich liegt es an Deiner Anhaftung an Gewohnheiten, Erinnerungen, Gefühlen des Wohlbefindens oder der Abneigung aus der Vergangenheit. „Intelligenz ist der Mut ohne vorgefasste Meinung durchs Leben zu gehen“ sagte einst Osho. Darin steckt vielleicht die Ursache zu Deiner Unfähigkeit zu Veränderung. Gehst du tatsächlich ohne Konzept d.h. ohne eine eigene Meinung an etwas Neues? Bleiben wir beim Beispiel Essen. Als ich 2014 zum erstem mal in meinem Leben eine Durianfrucht gekostet hatte, fand ich diese Frucht furchtbar. Sie hat zum Himmel gestunken und hat einen leichten Brechreiz bei mir verursacht. Jedem Westler ergeht es so mit dieser Frucht. Ich probierte die Frucht nach mehrere Monaten nochmals. Es war nicht besser. Doch irgendwann begann ich diese Frucht zu lieben. Und so kann es Dir mit allen Dingen passieren. Wenn du mit Widerstand und einer gefestigten Meinung an etwas herangehst, hast du schon verloren. Du hast Dein Bild bereits und verwehrst Dir eine neue Erfahrung. Das also könnte der erste Schritt sein, damit Du an etwas Gefallen findest: ohne vorgefertigte Meinung herangehen. Doch meistens reicht auch das nicht aus. Es fehlen die neuronalen Verknüpfungen in Deinem Gehirn. Ist dir schonmal aufgefallen dass Dir ein Mensch, umso häufiger du ihm begegnest, vertrauter und symphatischer vorkommt (außer vielleicht Donald Trump)? Wiederholung bildet neuronale Vernetzungen. Das Gehirn freut sich über schon vorhandene Vernetzungen und schüttet Glückshormone aus (keine Ahnung ob das stimmt – ich versuche nur meine persönliche Erfahrung halbwegs wissenschaftlich zu erklären). Beim Singen, beim Tanzen, bei Yoga, beim Sex mit einer Partnerin, beim Essen – fast überall im Leben kann ich diese Erfahrung bestätigen – mit zunehmender Wiederholung fühlt es sich besser an. Beim Erlernen von Fähigkeiten kommt noch hinzu, dass es auch funktioniert. Und dann beginnt es Spaß zu machen… Und das ist schon alles. Wenn Du es geschafft hast etwas zu finden, was dir Spaß macht – bleib dabei! Nur was Spaß macht und sich gut anfühlt wird in deinem Leben bestand haben (oder du möchtest dich selbst quälen). Manchmal kann dieser Weg allerdings Jahre dauern. So wie bei mir mit dem kalten Duschen und Eisbaden. 2016 begann ich mit den kalten Duschen. Immer wieder hab ich es sein lassen und mich wieder unter die kalte Dusche gezwungen. Bis ich schließlich losgelassen habe. Erst 2020 kam Eisbaden und kalt Duschen erneut in mein Leben. Und jetzt funktioniert es! Es macht Spaß und gibt mir ein gutes Gefühl. Was ist passiert? Ich habe die Technik so verändert, dass es sich für mich gut anfühlt. Damit ist die extrinsische Motivation (etwas zu tun weil es gut für mich sein soll) der intrinsischen Motivation (etwas zu tun weil es sich gut anfühlt) gewichen.

Ergänzend zu diesem Text habe ich in Trutz Hardos Handbuch der Reinkarnation folgendes gefunden:

Wann sind wir programmierbar?

  1. Bei den ersten Eindrücken
  2. Wenn wir aufgeregt sind, die Gefühle also das Denken überschatten. (Anmerkung: es gibt Studien in denen bewiesen wurden, dass Lernen gekoppelt mit Gefühlen wesentlich besser funktioniert).
  3. In Verwirrungszuständen, z.B. im Schock.
  4. Bei Gehirnwäsche.
  5. In Hypnose, im Alphazustand.
  6. Wenn wir unbewusst sind, z.B. Narkose, Schlaf.
  7. Im pränatalen Zustand.

Die Entstehung der Programmierungen:

  1. Verbal – von Anderen oder selbst erzeugte Glaubenssätze („Ich schaffe das nicht“).
  2. Pränatal – eine Abtreibungsabsicht kann eine Überlebensangstprogrammierung nach sich ziehen.
  3. Geburt – z.B. durch erlebte Ängste.
  4. Anerzogen – z.B. „Nur wenn Du das so machst, bist Du in Ordnung.“
  5. Übernommen – z.B. Glaubenssätze der Eltern
  6. Eigenerfahrungen – z.B. Jemand hat über Dich gelacht als Du schlief gesungen hast –> Du bist gehemmt frei zu singen
  7. Positiv durch Affirmationen – z.B. „Ich bin einfach nur gut drauf.“
  8. Unbewusst – z.B. durch Werbung
  9. Kollektiv – z.B. Covid-19 ist gefährlich
  10. Repetitiv – z.B. Gehirnwäsche
  11. frühere Leben – z.B. Art des Todes führt zu Ängsten in Folgeleben (Ertrinken = Angst vor Wasser etc.)
  12. unbekannte Herkunft