Meditation

Unabhängig von der spirituellen Tradition der Du folgst, ist Meditation die Königsklasse der spirituellen Praktiken. Um dies zu erkennen, braucht’s etwas Übung. Wie mit allen großen Dingen im Leben… Kein Instrument, keine Sprache, keine komplexe Tätigkeit beherrschst Du bereits nach wenigen Wochen der Übung perfekt. In der Regel bedarf es viele Jahre, dies zu perfektionieren. Egal um was es sich handelt – glücklicherweise gibt es schon nach wenigen Wochen so gute Fortschritte, dass von der investierten Energie auch etwas zurückkommt.

Patanjali beschreibt in seinen Yoga Sutren einen achtgliedrigen Pfad. Er beginnt mit den nach innen und außen gerichteten Werte (Yamas und Niyamas), gefolgt von Körperhaltungen (Asanas) und Atemübungen (Pranayama). Yamas und Niyamas stehen für Deine geistige Ausrichtung. Mit Asanas und Pranayama reinigst und kräftigst Du Dein System physisch, mental und energetisch. Dies alles dient zur Vorbereitung der Meditation.

Es folgt der Rückzug der Sinne (Pratyahara). Dies ist für mich der eigentliche Einstieg in die Meditation.

Hinsetzen.

Entspannen.

Sein.

Dann fährt Patanjali mit Konzentration (Dharana) fort. Dies ist eine weitere Vorübung zur eigentlichen Meditation.

Konzentriere Dich auf ein Objekt.

Schaue auf ein Yantra.

oder

Blicke in die Flamme einer Kerze.

oder

Konzentriere Dich auf Dein Puls (Du kannst ihn auch mit einer Hand erfühlen).

oder

Konzentriere Dich auf Deinen Atem.

oder

Konzentrieren Dich auf eine Körperregion, z.B. Deine Hände oder Dein Herzraum.

Erst wenn Du das beherrschst, kann dies Meditation genannt werden. Du wirst es spüren. Wenn es dir möglich ist, ohne wieder in Deine Grübeleien zurückzufallen, gehst Du in die Leere. Konzentriere Dich auf Nichts und verbinde Dich mit der universellen Energie/ dem morphischen Feld/ dem Quantenfeld (nenn es wie Du es am besten annehmen kannst). Am Ende wird Du in den Zustand von Samadhi eintauchen. Dem wunschlosen Zustand des Einsseins.

Das alles sind ineinander übergehende Prozesse. Was sich so leicht hintereinander wegschreibt und liest, sind in Wirklichkeit harte Prozesse. Du beginnst Dich mit Dir selbst zu beschäftigen. Deine Traumatas aufzulösen, Dich von Deinen Konzepten und Glaubenssätzen zu verabschieden, Dich lieben zu lernen. Doch ich kann Dir versprechen – es lohnt sich.